So entwickeln wir Performance, die zählt

Mobile Gaming braucht mehr als nur gute Ideen. Unsere Methodik basiert auf echten Erfahrungen aus über hundert Projekten – manche davon mit Millionen Downloads, andere mit wertvollen Lektionen über das, was nicht funktioniert.

Nicht jedes Spiel braucht dieselbe Lösung

Wir haben früh gelernt, dass Universal-Ansätze selten funktionieren. Ein Puzzle-Game mit 50.000 Downloads hat andere Herausforderungen als ein Action-Titel mit 2 Millionen Spielern.

Deshalb beginnen unsere Projekte immer mit Fragen statt Antworten. Was bremst euer Spiel wirklich aus? Sind es die Ladezeiten beim Start? Frame-Drops in kritischen Momenten? Oder vielleicht Abstürze auf bestimmten Android-Geräten?

Diese Fragen klingen simpel, aber die richtigen zu stellen macht den Unterschied zwischen oberflächlichen Fixes und echten Verbesserungen.

1

Problemanalyse ohne Annahmen

Wir schauen uns eure Analytics an, sprechen mit eurem Team und testen das Spiel auf 20+ Geräten. Manchmal liegt das Problem woanders als gedacht.

2

Prioritäten nach Impact

Nicht jeder Bug ist gleich wichtig. Ein Absturz der 15% der Nutzer betrifft? Kritisch. Eine kleine Verzögerung in einem Menü? Kann warten.

3

Tests mit echten Spielern

Benchmarks sind nett, aber echte Nutzer auf echten Geräten zeigen, ob Änderungen wirklich spürbar sind. Wir messen vor und nach jeder Optimierung.

4

Iterative Verbesserung

Selten löst ein Update alle Probleme. Wir arbeiten in Sprints und passen unseren Kurs basierend auf den Ergebnissen an.

Technische Tiefe trifft praktische Umsetzung

  • Profiling-Tools zeigen uns genau, wo CPU und GPU Zeit verschwenden. Manchmal sind es überraschende Stellen – ein schlecht optimierter Shader oder zu viele Draw Calls in einem nebensächlichen UI-Element.
  • Memory Management ist bei mobilen Spielen kritisch. Wir tracken jeden Allocation Peak und finden heraus, warum manche Geräte nach 20 Minuten Spielzeit plötzlich langsamer werden.
  • Battery Drain ist ein stiller Killer. Spieler merken nicht sofort, wenn ein Spiel ihre Batterie leersaugt, aber die Reviews werden es zeigen.
  • Build-Größe und Download-Zeit beeinflussen, ob jemand euer Spiel überhaupt installiert. Wir haben Spiele von 800MB auf 400MB reduziert, ohne sichtbare Qualitätsverluste.

Von Performance-Problemen zu spürbaren Verbesserungen

Hier sind echte Beispiele aus Projekten zwischen 2023 und Anfang 2025. Die Zahlen variieren je nach Spiel und Ausgangssituation – aber der Prozess bleibt ähnlich.

Vorher

8-12 Sekunden Ladezeit

Spieler starten das Spiel, sehen einen schwarzen Bildschirm und fragen sich, ob es abgestürzt ist. Viele schließen die App bevor das Hauptmenü erscheint.

Nachher

2-3 Sekunden Ladezeit

Durch Asset-Streaming und optimierte Initialisierung starten Spieler direkt ins Geschehen. Die Absprungrate beim ersten Start sank um 40%.

Vorher

Frame-Drops unter 20 FPS

Bei intensiven Szenen mit vielen Effekten wird das Spiel ruckelig. Auf älteren Geräten fast unspielbar – besonders frustrierend in Action-Momenten.

Nachher

Stabile 60 FPS auf Mittelklasse-Geräten

Optimierte Rendering-Pipeline und intelligentes LOD-System halten die Performance konstant. Selbst Budget-Phones laufen flüssig bei 30 FPS.

Vorher

12% Absturzrate auf Android

Bestimmte Geräte crashen zuverlässig nach 15-20 Minuten Spielzeit. Support-Tickets häufen sich, Reviews werden negativ.

Nachher

Unter 1% Absturzrate

Memory Leaks gefunden und behoben, Geräte-spezifische Workarounds implementiert. Das Spiel läuft stabil über mehrere Sessions hinweg.

Friederike Lenzen

Friederike Lenzen

Performance Engineering

Ich mag Projekte, bei denen die Ursache nicht offensichtlich ist. Letztes Jahr hatten wir ein Spiel mit merkwürdigen Frame-Drops – nur auf Samsung-Geräten, nur nach Level 5. Stellte sich heraus: ein winziger Memory Leak in einem Particle-System, der sich über Zeit aufbaute.

Thea Bachmeier

Thea Bachmeier

Mobile Optimization

Die härtesten Nüsse sind oft die ältesten Geräte. Entwickler testen auf ihren High-End-Phones und merken nicht, dass 30% ihrer Spieler auf 3-Jahre-alten Mittelklasse-Geräten spielen. Dort sieht die Welt ganz anders aus.

Tools sind wichtig, Erfahrung ist entscheidend

Profiler und Analytics sagen uns, wo ein Problem liegt. Aber zu wissen, welche Lösung tatsächlich funktioniert – das kommt aus Jahren von Trial and Error auf hunderten verschiedenen Projekten.